Schmelzöfen sind Industrieöfen, die in Gießereien zum Schmelzen und Warmhalten eingesetzt werden. Je nach Einsatzzweck und Anforderungen an die Qualität, Bedienung und Effizienz gibt es Schmelzöfen mit unterschiedlichen Bauformen, Mechanismen und Techniken. Sie eignen sich für Aluminium-, Magnesium-, Messing-, Zink-, Zinn- und Blei-Legierungen. Die Öfen unterscheiden sich in der Bauart, der Schmelzleistung und dem Fassungsvermögen. Allen gemeinsam ist ein sparsamer Umgang mit Energie, optimierter Ausstoß von Abgasen und geringer Materialverlust durch Abbrand.
Prinzipiell gibt es zwei unterschiedliche Beheizungsarten: elektrisch oder mit Brennstoffen. Widerstandsbeheizte Öfen zeichnen sich dabei durch ihre hohe Flexibilität aus. Brennstoffbeheizte Öfen haben ihre Stärken in der höheren Schmelzleistung und den größeren Ofenkapazitäten. Die verfügbaren Energien am Einsatzort und die Möglichkeiten der Abgasführung entscheiden über die Wahl der Beheizungsart.
Schmelzöfen und Warmhalteöfen mit elektrischer Beheizung
Mit metallischen Heizleiterwerkstoffen können Temperaturen bis zu 1.300° C erreicht werden, mit dem Einsatz spezieller Werkstoffe auch 1.800° C. Die widerstandsbeheizten Öfen kommen als Schmelz- und bevorzugt als Warmhalteöfen zum Einsatz. Elektrisch betriebene Schmelz- und Warmhalteöfen eignen sich hervorragend für die Verarbeitung von Aluminium-, Magnesium- und Zinklegierungen in allen gängigen Gießverfahren wie Druckguss, Niederdruckguss, Kokillenguss und Sandguss. Die Temperatur der Schmelze lässt sich mikroprozessorgesteuert exakt regeln. Auch wenn brennstoffbeheizte Schmelzöfen eine größere Schmelzleistung erreichen, ist in Bezug auf eine optimale Energieeffizienz die elektrische Beheizung erste Wahl.
Schmelzöfen und Warmhalteöfen mit Gas- und Ölbeheizung
Brennstoffbeheizte Schmelzöfen sind perfekt für den Vorschmelzbetrieb geeignet und werden zur Flüssigbeschickung der Gießmaschinen bevorzugt oder in Umschmelzwerken für NE-Metalle eingesetzt. Für die Auswahl des richtigen Ofens sind das Einsatzgut, die Legierung, die gewünschte Schmelzleistung und Temperatur sowie die Betriebsweise festzulegen. Aber auch Punkte wie Zuverlässigkeit, Bedienungsfreundlichkeit, Betriebs- und Wartungskosten sind zu berücksichtigen. Wer den Energieeinsatz optimal ausnutzen möchte, und Wert auf höchste Qualität legt, dem bieten sich brennstoffbeheizte Schmelzöfen mit Brennersystemen inklusive Wärmerückgewinnung an.
Schachtschmelzöfen – Gebrauchte Schmelzofen für Aluminium
Wer hohe Anforderungen an die Metallqualität, die Schmelzleistung sowie die Wirtschaftlichkeit stellt, z. B. Aluminium-Gießereien / Druckgießereien, setzt Schachtschmelzöfen ein. Diese Öfen besitzen eine besondere Schachtgeometrie mit speziell angepasster Brennertechnologie. Sämtliche Prozessschritte wie Vorwärmen, Aufheizen und Verflüssigen werden hier in einem Schmelzschacht kombiniert. Oben wird das noch kalte Schmelzgut in den Schacht eingesetzt, sinkt dann im Schacht ab und erwärmt sich auf seinem Weg nach unten. Der Schachtofen arbeitet im wärmetechnisch günstigen Gegenstromprinzip, da den aufsteigenden Abgasen während des Schmelzens die Wärme entzogen wird.
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